Update COVID-19

Aufgrund der aktuellen Pandemie unterzieht das Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. (AFNET) seine Studien kontinuierlich einer Risikoeinschätzung und informiert Prüfer, die an AFNET Studien teilnehmen, über etwaige Änderungen. Dabei bezieht sich das AFNET auf die folgenden Empfehlungen und Informationen:

Vorhofflimmern-Screening: Internationales Forschungsprojekt AFFECT-EU gestartet

Vorhofflimmern kann Schlaganfälle und andere schwere Komplikationen verursachen. Häufig wird die Herzrhythmusstörung unterschätzt, weil viele Betroffene keine Beschwerden spüren. Deshalb soll ein neues internationales Forschungsprojekt jetzt die Früherkennung von Vorhofflimmern verbessern.

Wissenschaftliche Leiterin des Forschungsvorhabens ist AFNET Lenkungsausschussmitglied Prof. Dr. Renate Schnabel aus dem Universitären Herz- und Gefäßzentrum des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Das zum Jahresbeginn gestartete Projekt mit dem Titel AFFECT-EU (Digital, risk-based screening for atrial fibrillation in the European Community) ist auf drei Jahre angelegt und wird von der Europäischen Union mit insgesamt knapp sechs Millionen Euro gefördert. Die beteiligten Projektpartner, zu denen auch das AFNET zählt, stammen nicht nur aus Europa, sondern auch aus den USA, Kanada und Australien.

Volkskrankheit Vorhofflimmern: Expertengruppe veröffentlicht Empfehlungen zum Screening nach einem Schlaganfall

Immer mehr Menschen leiden an der Herzrhythmusstörung Vorhofflimmern. Die Betroffenen haben ein erhöhtes Schlaganfallrisiko und benötigen daher in der Regel eine gerinnungshemmende Therapie. Viele Patienten bleiben aber unbehandelt, weil die in Frühstadien oft asymptomatische Rhythmusstörung nicht diagnostiziert wird. Experten raten deshalb zu einer gezielten Suche (Screening) nach Vorhofflimmern bei Risikogruppen, wie Patienten nach einem ischämischen Schlaganfall. Ein internationales Expertengremium hat nun Empfehlungen für das Vorhofflimmer-Screening bei Schlaganfallpatienten veröffentlicht [1]. Zu den Hauptautoren gehören Wissenschaftler aus dem Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. (AFNET).