EAST

Frühe Behandlung von Vorhofflimmern zur Verhinderung von Schlaganfällen.

Multizentrische, Prüfarzt geleitete, prospektive, parallele, randomisierte, offene Studie mit verblindeter Ergebnisbewertung (PROBE-Design), eine multizentrische Studie zur Prävention von Schlaganfällen bei Hochrisikopatient:innen mit Vorhofflimmern

Neu aufgetretenes Vorhofflimmern, d.h. Vorhofflimmern, das seit weniger als einem Jahr bekannt ist, und

Erhöhtes Schlaganfallrisiko, d.h. Vorliegen von Risikofaktoren für einen Schlaganfall

nämlich entweder einen der folgenden Risikofaktoren: Alter über 75 Jahre, früherer Schlaganfall oder transiente ischämische Attacke (TIA) oder

zwei der folgenden Risikofaktoren: Bluthochdruck, Diabetes mellitus, linksventrikuläre Hypertrophie, Alter > 65 Jahre, weibliches Geschlecht, periphere arterielle Verschlusskrankheit, Niereninsuffizienz (MDRD Stadium III oder IV), stabile Herzinsuffizienz (NYHA II oder LVEF < 50%), schwere koronare Herzkrankheit (früherer Myokardinfarkt, koronarer Bypass oder PCI)

Jede Krankheit, die die Lebenserwartung auf weniger als 1 Jahr begrenzt.

Teilnahme an einer anderen klinischen Studie, entweder innerhalb der letzten zwei Monate oder laufend

Frühere Teilnahme an der EAST-Studie.

Schwangere Frauen oder Frauen im gebärfähigen Alter, die keine adäquate Verhütungsmethode anwenden: nur Frauen mit einer hochwirksamen Verhütungsmethode [orale Verhütung oder Intrauterinpessar (IUP)] oder sterile Frauen können in die Studie aufgenommen werden.

Stillende Frauen.

Medikamentenmissbrauch.

Frühere Vorhofflimmerablation oder chirurgische Behandlung von Vorhofflimmern.

Vorangegangenes Therapieversagen mit Amiodaron, z. B. Patient:innen, die unter symptomatischem rezidivierendem Vorhofflimmern litten, das eine Eskalation der Therapie während der Behandlung mit Amiodaron erforderlich machte.

Patient:innen, die für eine Rhythmuskontrolle des Vorhofflimmerns nicht geeignet sind.

Schwere Mitralklappen-Stenose.

Mitralklappenprothese.

Klinisch relevante Leberfunktionsstörung, die eine spezifische Therapie erfordert.

Klinisch manifeste Schilddrüsenfunktionsstörungen, die eine Therapie erfordern. Nach erfolgreicher Behandlung der Schilddrüsenfunktionsstörung können Patient:innen aufgenommen werden, wenn ihre Schilddrüsenfunktion kontrolliert ist.

Schwere Nierenfunktionsstörung (Stadium V, dialysepflichtig oder fast dialysepflichtig).

Eine frühzeitige, strukturierte Rhythmuskontrolle auf der Grundlage von Antiarrhythmika und Katheterablation bei Patient:innen mit Vorhofflimmern (AF) kann im Vergleich zur üblichen Versorgung Komplikationen verhindern.

Die Wirksamkeit der frühen Rhythmuskontrolle wird in der EAST-AFNET 4-Studie durch das Vorhandensein eines Sinusrhythmus nach 12 Monaten vermittelt. Kliniker, die eine ERC durchführen, sollten bei Patient:innen mit kürzlich diagnostiziertem Vorhofflimmern und kardiovaskulären Begleiterkrankungen eine rasche und dauerhafte Wiederherstellung des Sinusrhythmus anstreben.

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Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. (AFNET), Münster