Partnerstudie – EAST-STROKE

Studiendesign

EAST-STROKE ist eine internationale, Prüfer-initiierte, prospektive, randomisierte, offene Studie mit verblindeter Ergebnisbewertung (PROBE-Design).

Hypothese

Die EAST-STROKE Studie untersucht, ob eine frühzeitige Rhythmuskontrolle bei Patient:innen mit Vorhofflimmern und einem akuten ischämischen Schlaganfall im Vergleich zur üblichen Behandlung das Auftreten von kardiovaskulären Ereignissen verhindern kann.

Beschreibung

Vorhofflimmern ist eine der häufigsten Ursachen für den ischämischen Schlaganfall. Schlaganfallpatient:innen mit Vorhofflimmern haben dabei ein hohes Risiko für ein erneutes kardiovaskuläres Ereignis. Die aktuelle Therapie von Vorhofflimmern nach einem akuten Schlaganfall sieht übelicherweise eine orale Antikoagulation, Frequenzkontrolle und das Einstellen der kardiovaskulären Risikofaktoren vor, aber keine systematische Rhythmuskontrolle. In der EAST-AFNET 4 Studie konnte bereits der Nutzen der frühen rhythmuserhaltenden Therapie bei Patient:innen mit Vorhofflimmern belegt werden. Zudem konnte eine Subgruppen-Analyse zeigen, dass eine frühzeitige Rhythmuskontrolle auch bei Patient:innen mit Schlaganfall in der Vorgeschichte einen besonders hohen Nutzen hat.

Die EAST-STROKE Studie untersucht daher, ob die frühzeitige Rhythmuskontrolle auch bei Patient:innen mit Vorhofflimmern und einem akuten ischämischen Schlaganfall das Auftreten von kardiovaskulären Ereignissen im Vergleich zur üblichen Behandlung verhindern kann.

Die Studie wird im Rahmen von „Horizon Europe“ von der EU gefördert und startet zunächst in 42 Kliniken in Deutschland, Spanien, der Schweiz und den Niederlanden; die Teilnahme weiterer Länder ist im Verlauf geplant. Insgesamt sollen 1.746 Patient:innen in die Studie eingeschlossen werden.